Herz zu verschenken

Leider platzen die meisten Tierheime aus allen Nähten. Immer wieder werden Haustiere angeschafft und schon nach kurzer Zeit sind die Halter diesen überdrüssig. Sie merken plötzlich, dass das Tier Arbeit macht, vielleicht auch riecht, dass es Unterhaltskosten verursacht und der jährliche Urlaub ist plötzlich auch nicht mehr möglich. Schnell führt der nächste Weg ins Tierheim. Dort verbringen manche Tiere sogar den Rest ihres Lebens. Wer sich ernsthaft ein Tier zulegen möchte, tut gut daran auf ein Tierbaby zu verzichten und lieber im Tierheim nachzusehen. Dort warten viele Tier darauf ihr Herz zu verschenken.

Tierheimtiere können Arbeit sparen

Es kostet eine Menge Zeit einen Welpen zu erziehen. Am Anfang will er spielen, ist vielleicht noch nicht stubenrein und vom Hören hält er recht wenig. Alles ist lustig und macht Spaß und das kann den Halter schnell an den Rande des Wahnsinns treiben. Bei manchen Hunderassen sind viele Übungsstunden notwendig, eher der Hund endlich auf Befehle hört. Es ist eine schöne Aufgabe einen Hund zu erziehen, doch fehlt oftmals die nötige Zeit dafür.

Ein bereits erwachsener Hund aus dem Tierheim bietet den Vorteil, dass er oftmals sogar schon eine Grunderziehung hat. Einige werden einfach wegen diversen Umständen abgegeben, sind aber bestens erzogen. Diese Hunde sparen dem neuen Halter natürlich viel Arbeit. Zwar ist eine regelmäßige Übung auch hier notwendig, die Hunde beherrschen aber die Grundbegriffe und sind somit schon einmal gut erzogen.

Kleines Herz mit viel Liebe

Bei vielen Hunden und Katzen aus dem Tierheim kann man regelrecht sehen, wie dankbar sie dem neuen Halter sind. Viele der Tiere tragen so viel Liebe und Dankbarkeit in sich und zeigen das auch deutlich. Gerade ältere Tiere oder solche, die schon mehr als einmal im Tierheim abgegeben wurden, können sich als dankbar erweisen.

Nicht zu vergessen, dass diese Tiere einen tollen Charakter haben. Jedes Tier, das im Tierheim nicht verhaltensgestört oder aggressiv wird, wird seinen neuen Halter jeden Tag aufs neue erfreuen. Natürlich haben auch Tiere mit psychischen Problemen ein Recht auf ein schönes Leben. Hier obliegt es jedoch den Tierheimmitarbeitern zu entscheiden, ob das Tier noch vermittelbar ist. Manche von ihnen sind so stark gestört, dass sie nicht mehr sozialisierbar sind und eine Gefahr darstellen. Es gilt immer zu bedenken, dass dieses Schicksal jedem Tier im Tierheim drohen kann.

Deutschland bietet die besten Voraussetzungen

Bedenkt man, wie es in anderen Ländern zugeht, so sind die Tiere in deutschen Tierheimen noch am besten dran. Sie dürfen dort leben, werden versorgt und kommen irgendwann sogar auf einen Gnadenhof. In manch anderen Ländern dürfen die Tiere nur eine gewisse Zeit in dem Heim leben und werden dann eingeschläfert. Der Mensch entscheidet dort über Leben und Tod.

Da das hier nicht so ist, scheint das Schicksal der Tiere nicht so sehr zu interessieren. Fakt ist aber, dass Tierheime auf Spenden angewiesen sind und dass sie komplett überfüllt sind. Wer Gutes tun möchte, wählt deshalb ein Haustier aus dem Tierheim und unterstützt nicht die Zuchtprogramme der Züchter.